Wichtige Wirtschaftszweige

Namibia verfgt ber einen groen Reichtum an Bodenschtzen (Diamanten, Uran, Kupfer, Zink), Fisch- und Viehbestnden sowie ber ein betrchtliches Potential fr den Tourismus. ber die Hlfte des Volkseinkommens wird im Dienstleistungssektor (Banken, Tourismus, Telekommunikation, Staat) erwirtschaftet, ein Viertel in den Primrindustrien Landwirtschaft, Fischerei und Bergbau, aber lediglich ein Fnftel in der verarbeitenden Industrie. Die Wirtschaftsstruktur ist damit geprgt durch eine unvollendete Transformation".

Ein Groteil der Bevlkerung baut Weizen, Mais und Hirse fr den Eigenbedarf des Landes an. Namibia hatte bisher die besten Fischgrnde der Welt. In den letzten Jahren wurde aber der Umsatz der Fischindustrie durch den Rckgang des Fischbestands, vor allem wirtschaftlich wichtiger Arten wie Seehecht und Sardine, stark beeintrchtigt.



Wirtschaftslage

Das BIP wuchs 2008 nur noch mig um 2,9 % (2007: 5,5 %, 2006: 7,1 %), bedingt durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Im Bergbausektor ist es bereits zu ersten Bergwerksschlieungen und Entlassungswellen gekommen. Die Regierung reagiert auf die Krise mit einer drastischen Kehrtwende in der ansonsten stabilittsorientierten Fiskalpolitik. Sie hat in den letzten Jahren Budgetberschsse erzielt (2007: +4,5 % des BIP) und die Staatsschuld weit unter den selbst gesetzten Grenzwert von 25 % des BIP heruntergefahren, so dass sie nun Spielraum fr eine expansive Ausgabenpolitik hat, um den Einbruch der Exportnachfrage mglichst auszugleichen.

Die Inflationsrate, die noch 1992 bei 17,7 % lag, erreichte 2005 ein Niveau von2,3 %. Infolge des globalen Anstiegs der Lebensmittel- und Energiepreise kam es aber 2008 in Namibia zu einem starken Inflationsschub (ber 10 %), der sich erst im letzten Quartal etwas abschwchte. Die Arbeitslosenquote lag 2008 bei 5 %.

Die Auslandsverschuldung und die Abhngigkeit von Entwicklungshilfe sind vergleichsweise gering.



Wirtschaftspolitik

Der Ausbau und die Diversifizierung des unterentwickelten Industriesektors ist strategisches Ziel der namibischen Regierung: mittelfristig, um neue Arbeitspltze zu schaffen, undlangfristig, um dem Risiko vorzubeugen, dass mit der absehbaren Erschpfung der natrlichen Ressourcen auch der Entwicklungsprozess des Landes abbrechen knnte.



Handelspartner

Sdafrika, USA, Grobritannien, Spanien, Deutschland und Japan.



Mitgliedschaft in internationalen Organisationen

Vereinte Nationen und Sonderorganisationen; Commonwealth; Afrikanische Union (AU) ; EU-AKP Abkommen (EU Gruppe der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten); Weltbank; IWF; Southern African, Development Community (SADC) (1990); SACU (Southern Africa Customs Union) (1990)

Fr Geschftsbesuche sind Anzug und Krawatte bzw. Kostm angebracht. Termine sollten im Voraus vereinbart werden. In Geschftskreisen wird meistens Englisch gesprochen. Die beste Zeit fr Geschftsbesuche sind die Monate Februar bis Mai und September bis November.

Handelsabteilung der Botschaft von Namibia

Reichsstr. 17, D-14052 Berlin

Tel: (030) 254 09 50.

Internet: www.namibia-botschaft.de



Namibia National Chamber of Commerce and Industry

PO Box 9355, NA-Windhoek

Tel: (061) 22 80 09.

Internet: http://goss.rho.net/ncci/indexp.htm

Informationen und Ausknfte erteilt Conference Link Namibia, PO Box 9870, NA-Windhoek. Tel: (061) 25 10 14. (Internet: www.conferencelink.com.na)