Gesundheit
Erforderliche Impfungen
Gelbfieber
| Vorsichtsmaßnahmen: Nein
Impfschein erforderlich: 1
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Cholera
| Vorsichtsmaßnahmen: Nein
Impfschein erforderlich: Nein
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Typhus & Polio
| Vorsichtsmaßnahmen: Ja
Impfschein erforderlich: 2
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Malaria
| Vorsichtsmaßnahmen: 3
Impfschein erforderlich: -
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Essen & Trinken
| Vorsichtsmaßnahmen: 4
Impfschein erforderlich: -
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Vorsichtsmanahmen
Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flssen der zentralen und westlichen Provinzen, in den Oasen Taif, Tbuk, Wadi Fatima, Qisan und in der Umgebung von Riad vor. Das Schwimmen und Waten in Binnengewssern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Das durch Mckenstich bertragbare Dengue-Fieber kommt vor allen in den Kstenregionen im Westen vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei lngerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevlkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist weltweit ein Problem und eine Gefahr fr alle, die Infektionsrisiken eingehen. Arabische Lnder wie Saudi-Arabien werden erst jetzt verzgert und zahlenmig noch relativ gering betroffen. Die bekannten Risiken sollte man auch hier meiden.
Die durch Schmetterlingsmcken bertragene Leishmaniose kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Epidemische Ausbrche der Meningokokken-Meningitis kommen vor. Um sich zu schtzen, sollte man sich impfen lassen und groe Menschenansammlungen meiden. Fr Pilger und Saisonarbeiter gelten bei der Einreise zum Hajj spezielle Impfvorschriften. In der Regel wird eine Meningokokken-Impfung mit einem tetravalenten Impfstoff verlangt; sie ist vom 10. Tag nach der Applikation fr 3 Jahre gltig (und wirksam).
Gesundheitsvorsorge
Die medizinische Versorgung ist in Riad, Jeddah und Mecca gut. Auf dem Land ist sie jedoch mit Europa nicht zu vergleichen und ist gelegentlich - auch in der Stadt - bei scheinbar moderner Einrichtung hygienisch oder personell problematisch. Vielfach fehlen auf dem Land auch europisch ausgebildete, Englisch oder Franzsisch sprechende rzte.
Ein ausreichender, weltweit gltiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlssige Reiserckholversicherung sind dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke kann mitgenommen werden, muss dann aber unterwegs den Temperaturen entsprechend geschtzt werden.
Vogelgrippe
Auf einer Geflgelfarm in Saudi-Arabien kam es Ende 2007 zu einem Ausbruch von Vogelgrippe. Menschen waren nicht betroffen.
Reisende sollen sich von Geflgel fernhalten und jeglichen Kontakt mit lebenden und toten Tieren meiden. Auf den Verzehr von rohen Geflgelgerichte und Eiern sollte verzichtet werden. Gut durchgekocht knnen Geflgelspeisen und Eier jedoch bedenkenlos genossen werden. Generell wird als Vorsichtsmanahme eine grndliche Reinigung der Hnde mit Wasser und Seife oder auch alkoholischen Hndedesinfektionslsungen empfohlen.
Gesundheitszeugnis
Fr eine Arbeitserlaubnis ist ein negativer HIV-Test in englischer Sprache (Formular auf Anfrage ber die Botschaft) erforderlich. Das Mitfhren einer arabischen bersetzung ist ratsam.
Anmerkung
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende, die den Flughafen in Saudi-Arabien nicht verlassen.
[2] Fr alle Personen unter 15 Jahren, die nach Saudi-Arabien einreisen und aus Lndern kommen in denen das Polio-Wildvirus gemeldet wird, mssen eine gltige Polio-Impfung vorweisen, fr die der Nachweis in der Regel bereits bei Beantragung des Visums gefordert wird. Auch fr die Wiedereinreise nach Saudi-Arabien nach Aufenthalt in einem Land mit Polio-Wildvirus-Vorkommen gilt diese Vorschrift.
[3] Malariaschutz gegen die vorherrschende gefhrlichere Form Plasmodium falciparum ist ganzjhrig in den meisten der sdlichen Regionen (ausgenommen sind die hheren Lagen der Provinz Asir) sowie in bestimmten lndlichen Gebieten der westlichen Regionen erforderlich. Chloroquinresistenz wurde gemeldet.
[4] Wegen der Gefahr mglicher Infektionen ist auf eine sorgfltige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zhneputzen und zur Eiswrfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrhren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und hei serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemse sollte gekocht und Obst geschlt werden.
Hinweis
Meningokokken-Impfung: Pilger mssen bei der Einreise einen wirksamen Impfschutz gegen Meningokokken nachweisen.
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