Wichtige Wirtschaftszweige

Landwirtschaft und Bergbau sind die Grundlagen der Wirtschaft. Die Hlfte der Erwerbsttigen ist in der Landwirtschaft und Fischerei beschftigt. Die wichtigsten Agrarerzeugnisse sind Olivenl, Datteln und Zitrusfrchte.

Es wird viel Phosphat, Eisen, Blei und Zink abgebaut. Tunesien ist viertgrter Weltproduzent von Phosphaten und drittgrter Exporteur von Phosphatdngern. Auerdem exportiert das Land auch Erdl in kleinen Mengen. Wichtigste Exportgter sind Textilien, Erdlprodukte, Phosphate und Phosphatprodukte (vor allem Dngemittel) und elektromechanische Produkte.

Ausgedehnte Strnde und ein fast ganzjhrig warmes Klima machen Tunesien zu einem beliebten Urlaubsziel. Der Dienstleistungssektor, einschlielich des Tourismus, hat einen Anteil von 52,5 % am Bruttoinlandsprodukt (BIP), gefolgt von der Industrie (rund 37 %) mit den beiden Hauptindustriezweigen Energiewirtschaft und Baugewerbe sowie Landwirtschaft und Fischerei (10,5 %) (Stand: 2008).



Wirtschaftslage

Tunesien entwickelt sich wirtschaftlich erfolgreich. Das Land hat sich in Afrika und im Maghreb als Schwellenland eine Spitzenposition erarbeitet. Durch die Assoziation mit der EU will Tunesien in den Kreis der Industrielnder aufsteigen.

Zwischen 1997 und 2001 ist das Bruttoinlandsprodukt kontinuierlich gewachsen und verzeichnete nach 2002 durchschnittliche Zuwachsraten von 5 %. 2007 lag das Wirtschaftswachstum sogar bei 6 %, schwchte sich aber 2008auf 4,4 % etwas ab.

Ein groes Problem stellt die seit Jahren hohe Arbeitslosigkeit dar (14,1 % fr 2007 und 2008), die vor allem die Jugendlichen betrifft. Die Inflationsrate lag 2005 bei5 %(2007: 3,1 %). Tunesiens Bevlkerung hat aber mit umgerechnet rund 2.400 pro Jahrdas hchste Pro-Kopf-Einkommen in Nordafrika nach Libyen. Der Anteil der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, konnte von 13% (1980) auf 4,2 % (2006) gesenkt werden. Tunesien besitzt eine ausgeprgte Mittelschicht (ca. 80 % der Bevlkerung), und ebenfalls sehr hoch ist der Prozentsatz der Tunesier mit Wohneigentum (80 %), was eine fr die Region bislang unerreichte wirtschaftliche und soziale Stabilitt zur Folge hat.



Handelspartner

Tunesiens wichtigste Handelspartner sind die EU-Mitgliedslnder, vor allem Frankreich, Italien und Deutschland.



Mitgliedschaft in internationalen Organisationen

Vereinte Nationen; Arabische Liga, Organisation der Afrikanischen Einheit, Union des Arabischen Maghreb (UMA), Blockfreienbewegung, Organisation der islamischen Konferenz, Weltbank und IWF, GATT/WTO.

In Geschftskreisen wird Arabisch oder Franzsisch gesprochen. Geschftsleute, die diese Sprachen nicht beherrschen, sollten sich vor einem Termin erkundigen, ob ein Dolmetscher bentigt wird. Termine sollten vereinbart werden.

Geschftszeiten: Winter: Mo-Fr 08.00-12.30 und 14.30-18.00 Uhr, Sa 08.00-12.00 Uhr. Sommer: Mo-Sa 08.00-13.00 Uhr.

Arabisch-Deutsche Vereinigung fr Handel und Industrie e.V.

Garnisonskirchplatz 1, D-10178 Berlin

Tel: (030) 278 90 70.

Internet: www.ghorfa.de



Deutsch - Tunesische Industrie- und Handelskammer

Immeuble le Dme, Rue du Lac Lman, TN-1053 Les Berges du Lac

Tel: (71) 96 52 80.

Internet: www.ahktunis.org



sterreichisch-Arabische Handelskammer

Lobkowitzplatz 1, A-1015 Wien

Tel: (01) 513 39 65.

Internet: www.aacc.at



Chambre de Commerce et dIndustrie de Tunis (Handelskammer)

1 Rue des Entrepreneurs, 1000 Tunis

Tel: (071) 35 03 00.

Internet: www.ccitunis.org.tn



Tunisian Industry Portal

63 Rue de Syrie, 1002 Tunis.

Tel: (071) 79 21 44.

Internet: www.tunisianindustry.nat.tn

Die folgende Organisation kann bei der Planung von Konferenzen und Tagungen in Tunesien behilflich sein: Fremdenverkehrsamt Tunesien (s. Adressen).