Der Groteil des Landes ist trocken und unwirtlich. Aus militrischen und politischen Grnden bestehen Einschrnkungen fr Reisen in die von Marokko besetzte westliche Sahara.

Die Hauptstadt Mauretaniens Nouakchott wurde erst 1960 im traditionellen Berberstil gebaut. Sie liegt in einer Ebene nahe eines Sees und ruht auf den Fundamenten von Ksar, einer alten maurischen Ortschaft. Sehenswert sind der Plage du Wharf und die Moschee. Die Ksar (Altstadt) mit ihrem Markt, der afrikanische Markt und der Kamelmarkt laden zum Stbern ein. Es lohnt sich, das Kunsthandwerkszentrum, die Maison de la Culture und die Teppichfabrik zu besuchen. Von Nouakchott aus kann man auch zu Angelfahrten aufbrechen.

Der Hafen Noudhibou ist das Zentrum der Fischindustrie. Noudhibou liegt auf einer Halbinsel am nrdlichen Ende der Bucht von Levrier.

Der Parc National du Banc dArguin ist Mauretaniens wohl grte Attraktion. Dieser Nationalpark, der sich an dem Kstenstreifen der Wste zwischen Nouakchott und Noudhibou befindet, besteht aus zahlreichen Inseln und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklrt. Er ist eines der weltgrten Vogelschutzgebiete und beheimatet ber 2 Millionen Wandervgel aus Nordeuropa. Auerdem findet man auf den Inseln einige archologische Ausgrabungssttten.

Mauretaniens Kste ist ein 8000 km langer Sandstrand ohne jegliche Vegetation, aber mit einer erstaunlichen Anzahl von Vogelarten. Die Kstengewsser sind sehr fischreich, und einige Kstenstriche sind trotz des Swassermangels bewohnt.

Bevor man sich in die Adrar-Region aufmacht, sollte man unbedingt Informationen ber etwaige Reisebeschrnkungen einholen, da manchmal eine Erlaubnis der Regierung fr Reisen in dieses Gebiet erforderlich ist. Das Adrar-Massiv besteht aus rosafarbenen und braunen Plateaus, die durch Dnen vergoldet und von Tlern aufgelockert werden. Diese Region im nrdlichen Landesteil beginnt ca. 320 km nordstlich von Nouakchott.

Die Provinzhauptstadt Atar ist eine Oase an der Salzkarawanenstrae und Marktzentrum fr die Nomaden im nrdlichen Mauretanien. Die schne Altstadt, die Ksar, besteht aus Husern mit flachen Dchern sowie einem Palmenhain. Die Oase Azoughui war im 11. und 12. Jahrhundert Hauptstadt der Almoraviden, und es gibt auch heute noch befestigte Gebude aus dieser Zeit. Ein Tagesausflug von Atar fhrt ber den atemberaubenden Bergpass von Homogjar nach Chinguetti, einer heiligen islamischen Stadt (im 13. Jh. gegrndet). Die mittelalterliche Moschee und die Bibliothek sind besonders sehenswert. Ein Groteil der Altstadt liegt unter Treibsand begraben.

Ein Ausflug in die Regionen Affole und Assaba, sdlich bzw. sdstlich von Tagant, lohnt sich. Von Kiffa, Tamchakett und Ayoun el Atrouzum bietet sich eine Fahrt zum Plateau von El Agher an. Die archologischen Ausgrabungssttten bei Koumbi Saleh (70 km von Timbedra) sind ber eine gute Sandpiste erreichbar. In der Nhe von Tamchakett liegt Tagdawst, das frhere Aoudaghost, die alte Hauptstadt des Berber-Reiches. Oualata (100 km von Nma entfernt) liegt am Ende einer Wstenpiste. Die befestigte mittelalterliche Stadt mit ihrer guten Bibliothek wurde terrassenfrmig auf einem felsigen Berghang angelegt und war jahrhundertelang ein Zufluchtsort fr Gelehrte. Ganz in der Nhe liegt der muslimische Friedhof von Tirzet.