Wichtige Wirtschaftszweige

Die Ausfuhr von Rohstoffen und Agrarprodukten wie Metallen, Erzen, Obst, Wein, Fisch, Holz und Zellulose erbringt noch immer den Groteil der Exporterlse. Chile ist der grte Kupferexporteur der Welt und frdert auch Zink, Eisenerz, Molybdn, Mangan, Jod und Lithium. In der Atakamawste lagern riesige Salzvorkommen, die neben Kupfer zu den wichtigsten Exportrohstoffen zhlen.Der Auenhandelist seit Beginn der Weltwirtschaftskrise 2008 sowohl mengen- als auch wertmig gesunken.

Obwohl Chile Obst und Gemse nach Nordamerika und Europa exportiert, ist es nicht vllig autark und muss einige Agrarprodukte importieren.

In den letzten 30 Jahren wurde die Industrie ausgebaut und umfasst heute die Stahlindustrie, l-, Zement- und Verbrauchsgterproduktion sowie Schiffbau. Der Dienstleistungssektor entwickelte sich rasch whrend der vergangenen Jahren, vor allem im Bereich Finanzwesen. 2008 betrug der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 4,8 %, des Dienstleistungssektors 44,7 % und der verarbeitenden Industrie 50,5 %.



Wirtschaftslage

Die chilenische Wirtschaft mit ihrer hoch entwickelten Industrie und einem modernen Dienstleistungssektor ist eine der leistungsfhigsten in ganz Lateinamerika. Das auf seine Errungenschaften stolze Chile sieht sich gerne - etwa gegenber Argentinien, Brasilien und Peru - als wirtschaftliches, stabiles und korruptionsfreies Vorzeigeland der Region.Die Inflation ist in der letzten Zeit deutlich gestiegen (2008: 8,7 %, 2007: 4,4 %), erlebte aber im vierten Quartal 2008 durch den Rckgang derInlandsnachfrage, Investitionen und Staatseinnahmen einen in dieser Hhe unerwartet starken Rckgang um 1,2 %.

In zahlreichen Bereichen besteht jedoch Nachholbedarf. Dazu zhlen die Rechtsprechung und der soziale Bereich: Mindestlhne, extreme Ungleichheit zwischen Arm und Reich sowie Zentralismus und Vernachlssigung der Regionen. Die Arbeitslosigkeit liegt bei knapp 8% (Stand: 2008); die Bevlkerung unter der Armutsgrenze hat einen Anteil von ca. 18,2 % (Stand: 2005).



Wirtschaftspolitik

Kennzeichen der chilenischen Finanz- und Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre sind die Privatisierung staatlicher Betriebe, Diversifizierung der Exprtprodukte, ffnung der Heimatmrkte und Bekmpfung der Inflation. Der groe Anteil der auslndischen Direktinvestitionen fliet vor allem in den Bergbau und in die Infrastruktur.

Chile ist Mitglied mehrerer Handels- und Entwicklungsorganisationen, u.a. MERCOSUR, WTO, IWF, APEC und GATT. Ende 2003 hat sich Chile offiziell um die Mitgliedschaft in der OECD beworben. Es bestehen bilaterale Freihandelsabkommen mit Kanada, Mexiko, den USA und Sdkorea sowie ein Assoziationsabkommen mit der Europischen Union.



Handelspartner

Haupthandelspartner sind die USA, Japan, Argentinien, Brasilien, Mexiko, China, Sdkorea, Italien und die Niederlande.

In Geschftskreisen geht es recht frmlich zu. Pnktlichkeit ist wichtig; zur Begrung und zum Abschied gibt man sich die Hand. Visitenkarten werden nach der Vorstellung ausgetauscht. Geschftsreisen legt man am besten in die Monate April bis Dezember. Geschftszeiten: Mo-Fr 09.00-18.30 Uhr.

Cmara Chileno-Alemana de Comercio e Industria (Deutsch-Chilenische Industrie- und Handelskammer)

Postanschrift: P.O. Box Casilla 19, Correo 35, CL-Santiago de Chile

Av. El Bosque Norte 0440, Of. 601, CL-Santiago de Chile

Tel: (02) 203 53 20.

Internet: http://chile.ahk.de/



Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz

c/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zrich

Tel: (044) 699 54 47.

Internet: www.latcam.ch



Cmara de Comercio de Santiago de Chile AG (Handelskammer)

Monjitas 392, CL-Santiago de Chile

Tel: (02) 360 70 00.

Internet: www.ccs.cl

Informationen und Planungshilfen sind erhltlich bei:



Santiago Convention Bureau

Officina 64, Avenida El Bosque Norte 0140, Las Condes, CL-Santiago

Tel: (02) 333 80 85.

Internet: www.scb.cl