Wer nach Nepal fhrt, kann sich der Faszination der unendlich scheinenden Bergwelt wohl kaum entziehen, doch muss man nicht gleich den Mount Everest besteigen, um einen Eindruck vom Bergsteigerleben zu bekommen. Einige einheimische Reisebros organisieren Tagesausflge in die Berge mit Begleitung und bieten auch Gruppen-Trecks von mehreren Tagen Dauer an. Die Landschaft ist oft rau und zerklftet, aber immer aufregend schn, und die Wege sind unbefestigt. Die kurzen, populrsten Strecken sind auch ohne Fhrung zu bewltigen, i. A. empfiehlt sich jedoch ein erfahrener Fhrer, der am besten durch ein gutes Reisebro vermittelt sein sollte (weitere Informationen zum Trekking s. Land & Leute). Einige Reisebros bieten Flge mit einem Kleinflugzeug ber den Mount Everest an. Man kann auch von Jomosom und anderen Ortschaften westlich der Hauptstadt Flge ber die eindrucksvolle Annapurna-Bergkette buchen.

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Die nepalesische Hauptstadt ist ein zauberhafter Ort und, im Gegensatz zu vielen Landeshauptstdten, absolut unverwechselbar. Die Stadtmitte bildet der Durbar-Platz mit zahlreichen wunderschnen buddhistischen und hinduistischen Tempeln und Schreinen, die nachts als Tierstlle dienen und in deren Auenwnden sich Nischen fr Verkaufsstnde befinden. Der alte Knigspalast und die Statue des Affengottes befinden sich ebenfalls auf dem Durbar-Platz. Auerdem findet man hier das Haus der lebenden Gttin Kumari, in dem ein durch verschiedene Rituale ausgewhltes Mdchen ca. vom sechsten Lebensjahr an bis zur Pubertt wohnt. Sie verlsst das Haus nur, um die tglichen Bitten ihrer Anhnger entgegenzunehmen, die sie auf einem Thron im Tempel empfngt, und um an zahlreichen Festen teilzunehmen.

Hinter dem Durbar-Platz beginnt ein Markt, der sich ber groe Teile der Altstadt ausbreitet. In einigen Gassen werden Lebensmittel und Haushaltsgegenstnde ebenso wie Souvenirs fr Touristen oder bunte Armbnder und Kosmetik oder Kerzen und Rucherstbchen angeboten. In den engen Gassen der Altstadt findet man zahlreiche kleine Restaurants, Buch- und Bekleidungsgeschfte. Hier kommen Motorfahrzeuge nur im Schrittempo vorwrts, weil sie die Fahrbahn mit Fugngern, Radfahrern und Khen teilen.

Der Berg auerhalb der Stadt beheimatet den berhmten Affentempel, der Pilger und Touristen gleichermaen anzieht. Freche Paviane leben hier in Scharen, beim Picknicken muss man aufpassen, dass sie einem nicht die Leckerbissen aus der Hand stibitzen.

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Die Stdte Patan und Bhaktapur hatten frher die gleiche Bedeutung wie Kathmandu. Jede dieser Stdte hat ihren eigenen Durbar-Platz und eine Kumari (s. o.). Der Knigspalast in Patan ist ein Muss fr jeden Besucher des Landes. Bhaktapur ist eine schne, ruhige Stadt, in deren Seitenstraen man noch strker als in Kathmandu das Gefhl hat, dem 20. Jahrhundert entronnen zu sein. Auf dem Platz der Tpfer sind ganze Familien damit beschftigt, geschickt Tonwaren aller Gren zu formen und nach dem Trocknen in der Sonne zu lackieren. Das Dorf Nagarkot erreicht man mit dem Bus oder durch Wlder und an Terrassenfeldern vorbeiwandernd durch eine Landschaft, die jeden verzaubert. An nebelfreien Tagen hat man einen ausgezeichneten Blick auf den Mount Everest. Einfache bernachtungsmglichkeiten sind vorhanden, es gibt allerdings keinen Strom im Restaurant at the End of the Universe wird das Essen ber der Feuerstelle in einer Ecke auf dem Boden zubereitet, whrend sich vor dem Fenster die majesttische Ruhe der Bergwelt nach allen Seiten hin ausbreitet. Westlich von Kathmandu steht in Swayambhunath der lteste und bedeutendste Buddhatempel des Landes mit seinem berhmten groen starrenden Augenpaar. Im Tal stt man berall auf Gtterschreine fr alle Zwecke, in denen Einheimische regelmig Farbpulver und kleine Opfergaben weihen. Die Tradition gebietet, dass man an Schreinen und Tempeln immer links vorbeigeht.

Die abgelegene Stadt Pokhara liegt 200 km westlich von Kathmandu in der Mitte von Nepal (am Phewa-See). Nirgendwo sonst auf der Welt hat man so einen guten Blick auf den Himalaya. Von Pokhara aus brechen zahlreiche Gruppen mit Fhrung zum Trekking auf.