Wichtige Wirtschaftszweige

gypten ist einer der grten Baumwollproduzenten der Welt. Die Landwirtschaft, mit einer bewirtschaftbaren Flche von nur 4% der Gesamtflche gyptens, spielt mit einem Beitrag von 13,2% (2008) zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) eine betrchtliche Rolle. Den grten Anteil am BIP hat der Dienstleistungssektor mit ca.48,1 % (2008), gefolgt vom Industriesektor mit rund 38.7% (2008).

Einst nur ein vielversprechender Wachstumsmotor, tragen vor allemder Gas-, aber auch derlexport heute neben dem Tourismus, den Suez-Kanal-Einnahmen und Gastarbeiterberweisungen zu ber 50% zu den Deviseneinnahmen bei. Gro angelegte petrochemische Projekte sind im Aufbau. ber die Arab Gas Pipeline", die inzwischen bis Syrien fertig gestellt ist, soll in Zukunft der Anschluss an das europische Pipeline-Netz vollzogen werden.



Wirtschaftslage

Die bisher notwendigen, massiven und uerst kostspieligen Subventionen werden heute zwar langsam abgebaut, sie wirken sich jedoch immer noch als Bremse auf das Wirtschaftswachstum aus. Dieses lag 2008 bei ca.7,2 %, ist aber durch die Weltwirtschaftskrise stark gesunken. Seit 2007 sind direkte auslndische Investitionen stark angestiegen, positive wirtschaftliche Folgen sind aber durch die weiterhin notwendigen Subventionen, besonders im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage weltweit, nicht sprbar.

Die Arbeitslosenrate lag 2008 Schtzungen zufolge bei ca.8,4 %. In den kommenden Jahren steht die gyptische Regierung vor der Herausforderung, Arbeitspltze vor allen Dingen fr junge Akademiker zu schaffen. Die Arbeitslosenzahl fr Akademiker liegt zurzeit bei 3 Millionen. Ein Fnftel aller gypter lebt unter der Armutsgrenze.



Wirtschaftspolitik

Die Landwirtschaft wurde durch das Strukturanpassungsprogramm, das gypten mit dem Internationalen Whrungsfonds und der Weltbank 1991 vereinbarte, liberalisiert. Auerdem wurden Preise auer fr Grundnahrungsmittel, Zinsen und Wechselkurse freigegeben. Gegenwrtig konzentrieren sich die Bemhungen um Strukturvernderungen auf die weitere Privatisierung von Staatsunternehmen und Banken, die Liberalisierung des Auenhandels und darum, weitere Anreize fr auslndische Investoren zu schaffen. Um das Wirtschaftswachstum zu frdern, muss gypten den Handel und Investitionen frdern. In einigen Sektoren wurden die Zlle entweder abgeschafft oder gesenkt. Deregulierungsmanahmen sollen am Telekommunikations-, Energie- und Versicherungssektor eingefhrt und die staatliche Brokratie abgebaut werden. Langfristiges Ziel ist eine nachhaltige Erhhung des Anteils des Privatsektors an der Volkswirtschaft, um somit eine Anhebung des Lebensstandards der armen Bevlkerungsteile sowie die Verringerung der Arbeitslosigkeit zu erzielen.



Handelspartner

gyptens weitaus grter Handelspartner ist noch vor den USA die Europische Union. Das EU-Assoziationsabkommen mit gypten trat zum 1. Juni 2004 in Kraft. Das Abkommen enthlt Regelungen zum politischen Dialog, zur Integration von Handel und Wirtschaft und zur sozialen und kulturellen Kooperation. Es wird ber einen Zeitraum von 12 Jahren u.a. einen gemeinsamen Wirtschaftsraum schaffen.

Islamische Bruche sollten respektiert werden. Viele Geschftsleute sprechen Englisch und Franzsisch, Visitenkarten auf Arabisch sind jedoch gern gesehen. Anzge sollten nicht schwarz sein, da diese nur zu Beerdigungen blich sind. Weibliche Geschftsreisende sollten sichzurckhaltendkleiden und mglichst wenig Haut zeigen (auch hier ist Schwarz zu vermeiden). Man sollte zu Termnen pnktlich sein, dies aber nicht unbedingt vom gyptischen Verhandlungspartner erwarten. Einladungen und Geschenke werden zwar angeboten, sollten aber erst angenommen werden, wenn sie zum dritten Mal ausgesprochen werden. Hierarchien sind uerst wichtig; Geschftsreisende sollten fr verhandlungen viel Zeit mitbringen.



Geschftszeiten: Sa-Do 09.00-14.00 Uhr.

Arabisch-Deutsche Vereinigung fr Handel und Industrie e.V.

Garnisonskirchplatz 1, D-10178 Berlin

Tel: (030) 278 90 70.

Internet: www.ghorfa.de



Deutsch-Arabische Industrie- und Handelskammer

12, Champollion Street, Borg El Tahra, EG-El Azarita

Tel: (03) 485 32 53.

Internet: www.ahkmena.com



sterreichisch-gyptische Handelskammer

Opernring 1, Stiege R, 2. Stock, Tr 201, A-1010 Wien

Tel: (01) 581 65 00.

Internet: http://aecc1.tripod.com/ccaaegypten/



gyptische Handelsmission,

4 Boulevard du Thetre, CH-1204 Genve

Tel: (022) 819 91 11.

Internet: www.cci.ch



Federation of Egyptian Chambers of Commerce

(Dachverband der Handelskammern)

4, Falaki Square, EG-Kairo

Tel: (202) 795 11 36.



Weitere Informationen sind vom Fremdenverkehrsamt (Internet: www.trade.egypt.travel) oder bei folgenden Adressen erhltlich:



Cairo International Conference and Exhibition Centre

Sharia el-Nasr, Nasr City, EG-Kairo

Tel: (02) 263 46 31.

Internet: www.cicc.egnet.net



Egyptian General Company for Tourism and Hotels

4 Latin America Street, EG-Kairo

Tel: (02) 794 29 14.

In Kairo gibt es zahlreiche groe Hotels und drei groe Tagungssttten mit Konferenzeinrichtungen. Hervorzuheben ist besonders das 12 km stlich vom Flughafen gelegene neue Kairoer Konferenzzentrum mit Kapazitten fr 2500 Teilnehmer, Ausstellungshalle und Bankettsaal. In der Haupthalle des Tagungszentrums der Universitt von Alexandria finden 2400 Delegierte Platz.