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Länderinformationen Niederlande
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Niederlande Wirtschaftsprofil
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Wirtschaftsprofil
Wirtschaft
Wichtige Wirtschaftszweige
Die Niederlande mit all ihrer Blumenproduktion, den berhmten hollndischen Tomaten und dem hollndischen Kse ist ein berwiegend landwirtschaftlich geprgtes Land, so knnte man denken. Gemessen an den rund55 % Landesflche, die fr die Landwirtschaft und Agrarproduktion genutzt werden, ist ihr Anteil am BIP und der Gesamtbeschftigung mit 9,4 % verhltnismig gering (Stand: 2008). Die Niederlande sind eine der grten Agrarexportnationen der Welt und nehmen zurzeit Platz2 auf der Rangliste ein. Etwa 75 % der Agrarproduktion wird exportiert.
Von grerer Bedeutung ist der Industriesektor, vor allem die Chemie, die Metallindustrie, die Erdl- und Erdgasindustrie und die Lebensmittelindustrie. Der Anteil der Industrie am BIP lag 2008 bei ca. 25,5 %.
Von wesentlicher Bedeutung fr die Niederlande ist der Dienstleistungssektor. 2005 waren hier rund 80 % der Beschftigten ttig, 2 % in der Landwirtschaft und 18 % in Industrie. Der Dienstleistungssektor hatte 2008 einen Anteil von ca. 72,9 % am BIP.
Wirtschaftslage
Die Niederlande erleben unter den Bedingungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise derzeit ein negatives Wirtschaftswachsum. 2007 betrug es 3,5 %, 2008 noch 2 %. Durch die Rezession, die weite Teile von Europa erfasst hat, ist deshalbauch die wirtschaftliche Stimmung in den Niederlanden durch eine starke Verunsicherung gekennzeichnet.
Die bisher fr EU-Verhltnisse gute Inflationsrate (2007:1,6 %) hat sich 2008 mit 2,5 % leicht erhht.
Nach Jahren praktischer Vollbeschftigung nahm die Arbeitslosigkeit nach der Jahrtausendwende rasch zu (2004: 6,5 %). Bis 2008 ging sie auf3,9 % zurck, steigt aber derzeit rasch an (2009: ca 5,5 %, 2010: mglicherweise ber 8 %).
Wirtschaftspolitik
Kennzeichnend fr die sozialwirtschaftliche Politik der vergangenen Jahre ist das so genannte "Poldermodell". Sein Erfolg war ber viele Jahre hinweg auf den konstruktiven Dialog zur Lohndmpfung und zu mehr Teilzeitarbeit und auf einen breiten Konsens zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und Regierung gegrndet. In den letzten Jahren wurde dieses Modell jedoch wegen der Anspannungen im sozialen Gleichgewicht stark in Frage gestellt, letztendlich aber nicht abgelst.
Angesichts der drohenden Rezession wurde im Dezember 2008 ein umfangreiches Konjunkturpaket verabschiedet, das neben vielen anderen Manahmen auch Folgendes vorsieht: Arbeitslosenuntersttzung auch bei Kurzarbeit, beschleunigte Abschreibung von Investitionen, Wegfall des Arbeitnehmeranteils zur Arbeitslosenversicherung und strikte Einhaltung der 30-Tage-Frist bei staatlichen Zahlungsverpflichtungen.
Handelspartner
Deutschland, Belgien, Grobritannien, USA, Frankreich, China (VR) und Italien
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
EU (Prsidentschaft im 2. Halbjahr 2004), Europarat, NATO, Vereinte Nationen, OSZE (Organisation fr Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa; Prsidentschaft im Jahr 2003), UNESCO (Organisation der VN fr Erziehung, Wissenschaft und Kultur), ILO (Internationale Arbeitsorganisation), WHO (Weltgesundheitsorganisation), FAO (VN-Ernhrungs- und Landwirtschaftsorganisation), IAEA (Internationale Atomenergie-Organisation), WTO (Welthandelsorganisation), OECD (Organisaiton Erdlexportierender Lnder), IWF (Internationaler Whrungsfonds) u.a.
Umgangsformen
Terminvereinbarungen sind unerlsslich und Visitenkarten blich. Von Geschftsleuten wird gepflegte Kleidung erwartet. In Geschftskreisen wird viel Englisch gesprochen. Die besten Monate fr Geschftsreisen sind Mrz - Mai und September - November.
Geschftszeiten: Mo-Fr 08.30-17.00 Uhr.
Kontaktadressen
Deutsch-Niederlndische Handelskammer Nassauplein 30, NL-2585 EC Den Haag Postanschrift: Postbus 80 533, NL-2508 GM Den Haag Tel: (070) 311 41 14. Internet: www.dnhk.org Niederlndische Handelskammer fr sterreich Postfach 160, A-1041 Wien Tel: (01) 50 55 70 9. Internet: www.nlchamber.at The Hague Chamber of Commerce and Industry Konigskade 30, NL-2502 LS Den Haag Tel: (070) 328 71 00. Internet: www.denhaag.kvk.nl Amsterdam Chamber of Commerce and Industry De Ruyterkade 5, NL-1000 CW Amsterdam Tel: (020) 531 40 00. Internet: www.amsterdam.kvk.nl
Konferenzen/Tagungen
Die grten Konferenz- und Messezentren sind das RAI in Amsterdam und das Jaarbeurs in Utrecht. Kleinere Zentren befinden sich in Den Haag, Rotterdam und Maastricht. Tagungsrume gibt es in zahlreichen Hotels. Das viertgrte Konferenzzentrum befindet sich in Noordwijk, wo das grte Hotel einen Hubschrauberlandeplatz hat. In Amsterdam und Den Haag gibt es Geschftszentren wie das World Trade Center Schiphol Airport (Internet: www.wtcschiphol.nl). Weitere Informationen vom Netherlands Board of Tourism & Conventions, Postfach 270580, D-50511 Kln, Tel: (0221) 92 57 17 30. (Internet: www.nlcongress.nl).
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