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Länderinformationen Kasachstan
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Kasachstan Gesundheitssystem
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Gesundheit
Erforderliche Impfungen
Gelbfieber
| Vorsichtsmaßnahmen: Nein
Impfschein erforderlich: 1
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Cholera
| Vorsichtsmaßnahmen: 2
Impfschein erforderlich: Nein
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Typhus & Polio
| Vorsichtsmaßnahmen: Ja
Impfschein erforderlich: -
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Malaria
| Vorsichtsmaßnahmen: Nein
Impfschein erforderlich: -
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Essen & Trinken
| Vorsichtsmaßnahmen: 3
Impfschein erforderlich: -
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Vorsichtsmanahmen
Landesweit besteht von April bis Oktoberdas bertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Grsern, Struchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Bei beruflicher Ttigkeit oder Freizeitaktivitten mit mglicher Zeckenexposition in endemischen Gebieten ist eine Schutzimpfung gegen FSME (Frhsommer-Meningo-Enzephalitis), deren Erreger bereits mit dem Stich auf den Wirt bertragen werden, dringend zu empfehlen. Bei Zeckenbefall im Zweifelsfall den Arzt aufsuchen.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei lngerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevlkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Die Pest tritt landesweit auf. Der Schutz vor Ratten und Flhen durch sichere Schlafpltze und hufigeres Wschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Ttigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Milzbrand (Anthrax) und Tuberkulose treten landesweit auf.
Auch in Kasachstan besteht die Gefahr einer HIV-Infektion. Die bekannten Risiken sollten vermieden werden.
Tollwut kommt vor. bertrger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermuse. Fr Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei lngeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie mglich rztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Gesundheitsvorsorge
Diemedizinische Versorgung in Kasachstan entspricht nicht europischen Verhltnissen. Leichte Erkrankungen knnen in Kasachstan behandelt werden.
Eine kasachische Gesundheits- und Versicherungsgesellschaft (Interteach, Tel: 62 99 60, 63 97 95) mit rund um die Uhrttigen einheimischen rzten, eine internationale Privatklinik (SOS, sehr teuer ohne Mitgliedschaft!), die Praxis Med for all (deutschsprachig) (Adresse: Baiseitowa-Str. 40, Tel.: 267 27 61) und eine verhltnismig an westlichem Stand orientierte Zahnarztpraxis in der Innenstadt Almatys ermglichen die Behandlung unkomplizierter Krankheiten.
Die Zentrale Klinik des medizinischen Zentrums der Verwaltung des Prsidenten der Republik Kasachstan in Almaty (VIP-Krankenhaus, Adresse: Schewtschenko-Str. 59, 480091 Almaty, Tel: 261 12 89, 261 12 79) entspricht annhernd westlichem Standard. Die unmittelbare Behandlung sowohl in der Zentralen Klinik, der Privatklinik SOS als auch bei Interteach erfordert grundstzlich die Mitgliedschaft in einer dieser Organisationen. Dabei muss in der Regel ein Jahresvertrag mit relativ hohen Gebhren abgeschlossen werden. Als Mitglied knnen dann Behandlungskosten nach Behandlung erstattet werden. Im Notfall werden auch Nichtmitglieder behandelt, allerdings zu sehr hohen Kosten, die in der Regel im Voraus zu erstatten sind.
Bei lngeren Aufenthalten in Kasachstan sollte die Mitgliedschaft in einer der oben genannten Organisationen geprft werden.
In allen Stadtbezirken Almatys und in den greren Stdten Kasachstans existieren Polikliniken. In der Regel muss hier im Voraus in bar (US$ werden in der Regel akzeptiert) bezahlt werden.
Die Ausstattung der Apotheken in Kasachstan entspricht nicht europischem Standard, jedoch sind in der Regel ausreichend Medikamente zur Behandlung unkomplizierter Krankheiten vorhanden. Insulin sowie Impfstoffe sind meist Mangelware und sollten bei Bedarf mitgefhrt werden. In Almaty befindet sich eine so genannte Zentralapotheke (Adresse: Furmanow-Str. Ecke Gogol-Str.), kleinere Apotheken sind mittlerweile in allen Stadtteilen zu finden. Die Zentralapotheke in Astana befindet sich auf der Gippokrat"Respublika-Str. 132 / Ecke Bogenbaj Batyra (Tel: (7172) 39 60 00). Vorsicht ist geboten beim Kauf von Medikamenten auf den rtlichen Mrkten, da es sich bei diesen hufig um fr den Laien schwer erkennbare Flschungen handelt.
Der Abschluss einer Flugrettungsversicherung, einer Reisekrankenversicherung und einer Reiserckholversicherung wird dringend empfohlen.
Vogelgrippe
In Kasachstan wurde das Vogelgrippevirus (H5/H5N1) in Vgelnerstmals am 21. Mrz 2006 besttigt.
Reisende sollen sich von Geflgel fernhalten und jeglichen Kontakt mit lebenden und toten Tieren meiden. Auf den Verzehr von rohen Geflgelgerichte und Eiern sollte verzichtet werden. Gut durchgekocht knnen Geflgelspeisen und Eier jedoch bedenkenlos genossen werden. Generell wird als Vorsichtsmanahme eine grndliche Reinigung der Hnde mit Wasser und Seife oder auch alkoholischen Hndedesinfektionslsungen empfohlen.
Gesundheitszeugnis
Fr Arbeits- und Langzeitaufenthalte wird ein HIV-Test in englischer Sprache verlangt.
Anmerkung
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen und ber ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende, die in Kasachstan den Flughafen nicht verlassen.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch vereinzelt. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise rztlichen Rat einzuholen.
[3] Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zhneputzen und zur Eiswrfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist pasteurisiert und der Konsum von Milchprodukten ist unbedenklich.
Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und hei serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemse sollte gekocht und Obst geschlt werden. Im Sommer besteht aufgrund der hheren Temperaturen und der mit mehr l und tierischen Fetten als in Deutschland zubereiteten Speisen ein erhhtes Risiko von Durchfallerkrankungen.
Die Gefahr von Lebensmittelvergiftungen besteht vor allem im Sommer wegen Mangel an fachgerechter, klimatisierter Lebensmittellagerung.
Auch Wurmerkrankungen und der Befall von Parasiten in Gestalt von Fuchsbandwurm (Echinococcus) durch bertragung von Wurmeiern in Nahrungsmitteln, Waldbeeren, Streicheln von Tieren stellen hufige Krankheiten fr Reisende dar.
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