-

New Orleans, das immer noch unter den Folgen des Hurrikans Katrina leidet, der im August 2005 die Stadt verwstete und berfluten lie, ist fr seinen einzigartigen Charme weltberhmt und ist ein Schmelztiegel vieler unterschiedlicher Kulturen, einschlielich franzsischer, spanischer, afrikanischer, karibischer und deutscher. Diese Einflsse spiegeln sich in einer faszinierenden Mischung in der ausgezeichneten Kche, Architektur und Kultur der Stadt wider. Es gibt zahllose Museen und Kunstgalerien zu besichtigen. Die Stadt ist die Wiege des Jazz und des Cocktails, die typisch fr ihren Lebensstil sind. Das einzigartige French Quarter ist ein sehr beliebtes Touristenziel mit seinen Gebuden aus der Kolonialzeit, versteckten Innenhfen, interessanten schmiedeeisernen Gelndern und dem New Orleans Jazz, der durch die Straen klingt. Jackson Square, Dreh- und Angelpunkt des franzsischen Viertels, ist ein Treffpunkt fr Pantomimen, Musikanten, Stepptnzer und andere Knstler. Es gibt viele ausgezeichnete Restaurants, Bars und Nachtklubs. Die Stadt liegt an der Mndung des Mississippi und ldt ein zu schnen Spaziergngen am Fluss oder auf der Esplanade, die den Atlantik berblickt.

In Cabildo, einem ehemaligen spanischen Herrschersitz, fand der historische Kauf des Staates Louisiana statt; Casa Hove ist ein schnes Beispiel kreolischer Baukunst. Weitere Anziehungspunkte sind der International Trade Mart; Duelling Oaks (im 18. Jahrhundert fanden hier Duelle statt); das Conti Wax Museum; Audobons House, wo der berhmte Maler lebte und arbeitete; der Audubon Zoo and Zoological Garden; das Aquarium of the Americas (vier Biotope mit unterschiedlicher Fisch- und Pflanzenwelt); Vieux Carr; Orleans Ballroom und St. Louis Cathedral. In den ausgezeichneten Cafs des franzsischen Markts am Flussufer wird franzsisches Gebck serviert. Pontalba House ist ein interessantes staatliches Museum mit antiken Mbeln und Dekorationen. Sehenswert sind die Preservation Hall, in der jede Nacht original New Orleans Jazz gespielt wird, und The Garden District, in dem Herrenhuser mit weien Sulen stehen, die von schnen Grten mit Eichen und eleganten schmiedeeisernen Zunen umgeben sind.

Am Ende der Canal Street ist die Anlegestelle fr zahlreiche Fhren, die den Mississippi berqueren oder auf- und abfahren. 1-11-tgige Kreuzfahrten werden auch angeboten. Steamboat Natchez bietet Hafen- und Abendkreuzfahrten und John James Audubon eine Zoo-Kreuzfahrt zwischen dem Aquarium und Riverfront Park zum Audubon Zoo. Die Cypress Swamp Tours bieten besondere Kreuzfahrten durch die Louisiana-Smpfe an. Informationen ber Mississippi-Kreuzfahrten erteilt die New Orleans Steamboat Company (s. Reiseverkehr International).

-

Baton Rouge, die Hauptstadt von Louisiana, liegt inmitten der Plantagenregion. Der Blues spielt eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Stadt, er wurde von den Sklaven bei der Baumwollernte gesungen. In Baton Rouge wurden viele berhmte Bluesmusikanten der USA geboren. Zahlreiche Clubs, Konzerte und Feste huldigen dieser schwermtigen Musik.

Das 135 m hohe marmorne Capitol Building ist ein 34-stckiges Gebude mit einer Aussichtsplattform mit Blick auf die 11 ha groe Gartenanlage des Kapitolgrundstcks; das Old Capitol ist eine Mischung normannischer, gotischer und maurischer Architektur. Im Governors Mansion sind Ausstellungsstcke aus Kunst, Naturgeschichte und Vlkerkunde zu besichtigen. Der 56 ha groe Baton Rouge Zoo beheimatet ber 400 Tiere. Das Louisiana Arts and Science Center Riverside befindet sich in einer nachgebauten Bahnstation; das Freilichtmuseum The Rural Life Museum auf dem Gelnde einer ehemaligen Plantage gewhrt einen Einblick in die Arbeitsweisen des 19. Jahrhunderts.

In dieser Region stehen viele eindrucksvolle alte Plantagenhuser, von denen manche bernachtung und Frhstck sowie Besichtigungstouren anbieten. Das schnste Plantagenhaus, Le Petit Versailles, gehrte im 19. Jahrhundert dem Pflanzer Valcourt Aim, der als Louis XIV. von Louisiana bekannt war.

-

Auch Lafayette, eine Stadt mit wunderschnen Gartenanlagen und Veranstaltungsort des Mardi Gras, ist einen Besuch wert. Im industriellen und kulturellen Zentrum des Cajun-Landes wohnen 100.000 Menschen, von denen viele Franzsisch sprechen. Die ersten Siedler kamen 1764 aus Nova Scotia (Kanada) auf der Flucht vor den Briten hierher, nachdem sie sich geweigert hatten, ihren katholischen Glauben abzulegen und der britischen Krone Treue zu schwren. Sie wurden ursprnglich Acadians genannt, was spter zu Cajuns verkrzt wurde. Das Land besteht zum groen Teil aus Smpfen und sumpfigen Flussarmen. In Acadian Village und Vermilionville befinden sich originalgetreue Nachbildungen alter Cajundrfer.

Von der Stadt Houma aus kann man zahlreiche Ausflge in das Atchafalaya-Gebiet unternehmen, das ehemalige Delta des Mississippi. Dieses riesige Sumpfgebiet wird von Hunderten von Kanlen durchzogen, in denen man sich ohne Fhrer hoffnungslos verirren kann. Hier kann man Alligatoren, Schlangen, Wasservgel und viele andere Tiere in freier Wildbahn beobachten. New Iberia ist die Heimat der weltberhmten Tabasco-Soe. Man kann an Fhrungen durch subtropische Grten teilnehmen, oder staatliche Herrenhuser aus der Zeit vor dem Brgerkrieg, Reismhlen und die Farmen und Fabriken zur Herstellung von Tabasco besichtigen. St. Martinville ist eine ruhige und elegante Stadt, die frher als Le Petit Paris bekannt war, da hier luxurise Blle und Opern in groem Stil stattfanden. Das Cajun-Museum und die Kirche sind einen Besuch wert, ebenso wie der Creole Nature Trail in der Nhe des Lake George, wo man Enten, Gnse, Alligatoren, Biber- und Moschusratten in freier Wildbahn sehen kann.

-

Die lteste Stadt Louisianas liegt am Cane River und wurde 1714 als Fort und Handelsposten gegrndet, der die Spanier von der Invasion der franzsischen Kolonie abhalten sollte, und ist heute ein landwirtschaftliches Zentrum mit unheimlichem Flair. Die meisten der zahllosen historischen Gebude bieten bernachtung mit Frhstck an. Die Stadt ist umgeben von Pecannussbumen, Baumwollfarmen und Herrenhusern aus dem 18. Jahrhundert. Die Umgebung von Natchitoches ist als Crossroads-Region bekannt, weil hier die spanische und franzsische Kultur des Sdens mit dem Pioniergeist des Nordens zusammentrifft. Es ist auerdem eine Hochburg der Country-Musik und brachte Knstler wie Jerry Lee Lewis und Mickey Gilley hervor. In Marthaville findet jedes Jahr ein Geigenwettbewerb statt.

-

Monroe, ganz in der Nhe, ist eine weitere am Fluss gelegene Stadt mit vielen historischen Husern und einem Museum. Louisiana Purchase Gardens and Zoo (Monroe) ist ein 40 ha groer Park mit moosbedeckten Eichen, Gartenanlagen und gewundenen Wasserwegen. Der 29 km lange Wanderweg Dogwood Trail Drive fhrt ber die hchsten Hgel des Staates, vorbei an blhendem Hartriegel, der die ganz eigene Schnheit der Region offenbart.

-

Shreveport ist ein bedeutendes Erdgas- und lzentrum nahe der texanischen Grenze und gilt als typisch amerikanisch. Die Stadt ist auch ein bekanntes Handels- und Unterhaltungsgebiet mit drei groen Veranstaltungen pro Jahr, die Besucher von nah und fern anziehen. Auf dem Shreve Square gibt es diverse Nachtklubs, Restaurants und Geschfte. Das Louisiana State Exhibit Museum mit Dioramas, einer Kunstgalerie, historischen Wandgemlden und archologischen Fundstcken ist ebenso sehenswert wie das R. W. Norton Museum, das Old-West-Knstler ausstellt, und das American Rose Center.

Diese Gegend ist wegen der vielen Wlder und Seen, die ausgezeichnete Angel-, Kanu- und Wandermglichkeiten bieten, als Sportler-Paradies bekannt. Aktivurlaube werden angeboten. In Toledo Bend findet jedes Jahr ein Fishing Tournament statt. Der Louisiana Downs Thoroughbred Racetrack, auf der anderen Seite des Red Rivers in Bossier City, ist vom spten Frhling bis zum Herbst fr Pferderennen geffnet. Die Poverty Point State Commemorative Area ist eine alte Indianersiedlung aus der Zeit um 1700 v. Chr. und eine der wichtigsten archologischen Ausgrabungssttten der USA. Auch der Kurort Hot Wells ist einen Besuch wert.