Landesweit besteht das bertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Grsern, Struchern und im Unterholz. Hauptbertragungszeit ist April bis Oktober. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.



Auch die Frhsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird von April bis Oktober durch Zecken bertragen, v.a. im Zentrum des Landes, im Norden, im Distrikt Marijampole im Sden und um Kaunas. Zustzlich werden landesweit auch FSME-Flle gemeldet, die auf den Verzehr von Rohmilch von Schafen und Ziegen zurckzufhren sind. Zustzlich zu den o.g. Schutzmanahmen ist gegen FSME eine Impfung mglich.



Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei lngerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevlkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.



Tollwut kommt landesweit vor. Hauptbertrger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermuse. Fr Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei lngeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie mglich rztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Eine akzeptable Versorgung in Unglcks- und Krankheitsfllen ist in den greren Stdten Vilnius, Kaunas, Klaipeda, Panevezys und Siauliai gewhrleistet. Fr Staatsangehrige der EU- und EFTA-Lnder gilt die Europische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrckerstattung beim Krankheitsfall fr EU- und EFTA-Staatsbrger. EHIC-Inhaber wenden sich im Krankheitsfall direkt an einen Vertragsarzt der rtlichen Krankenkasse (Valstybine ligoniu kasa - VLK). Diese gibt auch Ausknfte ber die Anschriften der Vertragsrzte. Rechnungen von Privatrzten werden den Patienten vollstndig in Rechnung gestellt. Allgemeinmediziner berweisen zum Facharzt.



In der EHIC ist kein Rcktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen drfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rcktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen fr die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschlieen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bernommen werden.



Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschtzt werden.

Fr Langzeitaufenthalte wird ein Gesundheitszeugnis ("Health Certificate") sowie ein HIV-Test in englischer Sprache verlangt.

[1] Wegen der Gefahr mglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfltige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und hei serviert essen. Gemse sollte gekocht und Obst geschlt werden.