Wichtige Wirtschaftszweige

Der Dienstleistungssektor hat sich von 1996 bis 2008 um ca. 15 % auf 74,5 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) vergrert. Lettland hat kaum Bodenschtze, die verarbeitende Industrie spielt daher auch eine groe Rolle. Metall-, Elektro-, Dngemittel-, chemische, Holz- und Leichtindustrie sind heute zusammen mit der Milchwirtschaft und der Fischerei die wichtigsten Sttzen der Wirtschaft.



Wirtschaftslage

Im November 2008 musste Lettland die internationale Gebergemeinschaft um Hilfskredite bitten, die es auch erhielt. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts betrug 2007 noch starke 10 %, sackte aber 2008 stark ab und lag bei -4,6 % im Negativbereich. Die lettische Wirtschaft befand sich schon vor dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise Mitte 2008 in einem sich schon lnger abzeichnenden Abwrtstrend. Die jhrliche Inflationsrate hat sich seit den 90er Jahren stark erhht und stieg 2008 von10,1 % (2007) auf 15,4 %. 1997 lag die Teuerung noch bei 0,7 %.Auch dieArbeitslosenquote unterliegt einem Aufwrtstrend. 2007 betrug sie noch 5 %. 2008 schon 7,3 %.Die regionalen Unterschiede sind jedoch enorm. Das lettische Auenhandelsvolumen verzeichnete 2008 nureinen leichten Anstieg um 0,3 % (2005: 29,4 %).

Die Infrastruktur ist, wie in allen baltischen Staaten, relativ gut ausgebaut. Ein groes Problem aber ist die Energieversorgung, Lettland kann gegenwrtig nur 50 % seines Energiebedarfs decken. Hauptenergietrger ist die Wasserkraft. Lettland verfgt jedoch ber riesige Untergrundreservoirs fr Gas, eisfreie Hfen und lterminals. Das geplante Western Pipeline System, die Schaffung eines Baltic Ring, der die Energienetze von den skandinavischen Lndern mit den anderen europischen Lndern vereinen soll sowie zustzliche lumladevorrichtungen erffnen ebenfalls ein wichtiges Potenzial fr Investitionen. Die Ressourcen sind noch lngst nicht ausgeschpft.



Wirtschaftspolitik

Kurz nach der Unabhngigkeit Lettlands 1991 geriet das Land in wirtschaftliche Schwierigkeiten, was hauptschlich auf die Rohstoffknappheit zurckzufhren war. Trotzdem lie die Regierung nicht davon ab, die Einfhrung der Marktwirtschaft voranzutreiben und auslndische Investoren anzuziehen. Die Wirtschaft ist inzwischen zu 98 % privatisiert. Sozialstaatliche Elemente des Wirtschaftssystems sind in Form von Koalitionsfreiheit, Mindestlohn, Arbeitslosenuntersttzung, Kndigungsschutz, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Altersrente verwirklicht.

Im Mrz 1993 fhrte Lettland seine eigene Whrung ein, den Lat, der anfnglich neben dem lettischen Rubel bestand und mittlerweile einziges legales Zahlungsmittel ist. Lettland beabsichtigt, den Euro am bis 2012 einzufhren.

Lettland ist Mitglied im Baltischen Freihandelsabkommen mit Estland und Litauen. Seit 1996 ist Lettland Mitglied des Internationalen Whrungsfonds und der Weltbank. Am 1. Mai 2004 trat Lettland der Europischen Union (EU) als Mitglied bei.



Handelspartner

Haupthandelspartner sind die EU (insbesondere Deutschland, Grobritannien, Schweden und Finnland) sowie die Russische Fderation und die anderen baltischen Staaten. Die Ausfuhren werden dominiert von Holzprodukten, Textilien, Metallwaren, Chemikalien und Maschinen. Eingefhrt werden berwiegend Maschinen und Ausrstungen, Textilwaren und Lebensmittel.

Geschftszeiten: Mo-Fr 08.30-17.30 Uhr.

Deutsch-Baltische Handelskammer

Vilandes iela 1, LV-1010 Riga

Tel: 732 07 18.

Internet: www.ahk-balt.org



Swiss Baltic Chamber of Commerce (SBCC)

c/o Elizabetes Str. 2, LV-1340 Riga

Tel: 733 83 52 und 733 83 53.

Internet: www.swissbalticchamber.com



Lettische Industrie- und Handelskammer (LCCI)

Kr. Valdemara Street 35, LV-1010 Riga

Tel: 722 55 95.

Internet: www.chamber.lv



Latvian Investment and Development Agency (LIDA)

Perses iela 2, LV-1442 Riga

Tel: 703 94 21.

Internet: www.liaa.gov.lv

Nhere Ausknfte von der Association of Latvian Travel Agents, Room 201, 3, Skolas Str., LV-1010 Riga (Tel: 721 00 65. Internet: www.alta.net.lv).