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Die Hauptstadt Jakarta bietet eine faszinierende Mischung verschiedenster Einflsse. Sehenswert ist die Altstadt mit Bauwerken aus der niederlndischen und portugiesischen Kolonialzeit. Das Nationaldenkmal erhebt sich 140 m ber dem Merdeka-Platz und ist mit einer vergoldeten Flamme gekrnt. Das Central Museum hat eine gute vlkerkundliche Abteilung und zeigt u.a. Skulpturen aus vor-hinduistischer Zeit. Die Portugiesische Kirche mit der riesigen niederlndischen Pumporgel (1695) ist ebenfalls einen Besuch wert. Die moderne Istiqlal-Moschee im Zentrum der Stadt ist eine der grten der Welt. Sehenswert sind auch der Antiquittenmarkt in der Jalan Surabaya (Surabaya Strae) und die unzhligen Batikfabriken im Karet-Viertel.



Im Sdosten der Stadt liegt Taman Mini Indonesia Indah, ein 100 Hektar groer Themenpark, der einen berblick ber die kulturell teilweise sehr unterschiedlichen 26 indonesischen Provinzen bietet. Jede Provinz ist in Taman Mini durch ein mastabsgetreues Haus im jeweiligen traditionellem Baustil vertreten, in den Husern werden auch Ausstellungen traditioneller Kleidung und Handwerksknste der jeweiligen Region gezeigt. Die meisten Huser bieten auch kulturelle Vorfhrungen an; ein Veranstaltungskalender ist bei der Tourist-Information erhltlich. Das Jakartaer Kulturzentrum gehrt zu den grten in Sdostasien.



180 km von Jakarta entfernt liegt Bandung, die Hauptstadt West Javas und drittgrte Stadt in Indonesien. Wegen seines europischen Ambientes, des angenehmen Klimas und der vielen Parks und Grten wurde Bandung in kolonialen Zeiten auch das javanische Paris genannt. Viele Wohnviertel sind auch heute noch durch die niederlndische Kolonialarchitektur geprgt. Bandung ist heute vornehmlich ein Wissenschafts- und Wirtschaftzentrum. Mehrere Universitten und technische Institute sind hier angesiedelt, unter anderem das bekannte Institut Teknologi Bandung (ITB). 1955 war Bandung Gastgeber der Afro-Asian Conference.

Neben Wirtschaft und Wissenschaft bietet Bandung jedoch auch hervorragende Einkaufsmglichkeiten, besonders fr Schuhe, Textilien und Kleider. In der Jalan Cihampelas, auch Jeans Street genannt, werden alle Arten von Jeans und T-Shirts angeboten. Es gibt eine Reihe von modernen Einkaufszentren; das grte und bekannteste ist das Bandung Indah Plaza.



Der 1755 gegrndete Stadtstaat Yogyakarta (oft auch Yogya genannt) liegt in Zentraljava und ist eines der wichtigsten Kulturzentren in Java. Die traditionellen javanesischen Knste sind hier fest verwurzelt. Yogyakarta beherbergt mehrere Kunst-, Musik- und Tanzhochschulen sowie die prestigereiche Gaja Madah Universitt. Besonders sehenswert ist der alte Sultanspalast (Kraton), der im Laufe der Jahrhunderte zu einem Symbol fr den javanesischen Widerstand gegen den Kolonialismus wurde. Empfehlenswert ist auch der Wasserpalast Saman Tari und der Vogelmarkt Pasar Burung.



In Yogyakarta kann man schne Batikstoffe kaufen. Es gibt eine Reihe von Knstlerwerksttten, die sich auf die verschiedensten Batikarten spezialisieren. Beliebte Souvenirs sind auch Gegenstnde und Schmuck aus feinstem Filigransilber. Kota Gede, in der Nhe von Yogya gelegen, ist besonders bekannt fr seine Silberfabriken.

13 km von Yogyakarta entfernt liegt der riesige Prambanan-Tempelkomplex, der zu Ehren der Hindu-Gtter Shiva, Brahma und Vishnu gebaut wurde. Der im 10. Jh. errichtete Loro-Jonggrang-Tempel gilt als der schnste Hindutempel Indonesiens.



Auf einem Hgel westlich von Yogyakarta liegt Borobodur, das wohl grte buddhistische Heiligtum der Welt mit Steinreliefs von insgesamt ber 5 km Lnge.

Der Knigliche Mangkunegaran-Palast in Surakarta ist heute ein Museum, in dem Tanzornamente, Schmuck und knigliche Kutschen aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt sind. Mount Bromo, im Osten Javas, ist ein noch heute aktiver Vulkan. Von Surabaya aus kann man Ausflge auf dem Pferdercken zum Kraterrad unternehmen.

Im August und September ist Madura Schauplatz von Ochsenrennen.

Hhepunkt der Ochsenrennen ist der zwei Tage und Nchte dauernde Karneval der Stadt Pamekasan.

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Auf der Orchideeninsel Sulawesi erwarten den Besucher majesttische Berge, dunstige Tler sowie zahlreiche Seen, Geysire und heie Quellen, von denen die bekanntesten bei Makule, Kuramengan, Lahendong, Kinilon und Leilem zu finden sind. Im Sden liegt der Naturschutzpark Bantimurung mit tausenden exotischen Schmetterlingen. Torajaland ist als Land der himmlischen Knige bekannt; die Einwohner setzen ihre Toten in vertikalen Felsengrbern bei.



Im Hafen Pinsa von Ujung Pandang, vormals Makassar, liegen die hlzernen Schoner der berhmten buganesischen Seefahrer vor Anker. Die Festung Fort Rotterdam (1660) wurde von Sultan Ala zum Schutz der Stadt gegen Piraten erbaut. Pferde- und Ochsenrennen sind beliebte Sportarten, in Ranomuut kann man noch traditionelle Pferderennen mit Wagen (Bendi) sehen.

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Sumatra ist die zweitgrte Insel Indonesiens, liegt am quator und hat eine vulkanische Gebirgskette, heie Quellen, unerforschte Dschungelgebiete und riesige Plantagen. Zum Schutz der teilweise vom Aussterben bedrohten einheimischen Tier- und Pflanzenwelt sind zahlreiche Naturschutzgebiete eingerichtet worden. In den Schutzgebieten Bengkulu, Gedung Wani und Mount Loeser werden gefhrte Safaris angeboten, bei denen man Tiger, Elefanten, Tapire und Nashrner aus der Nhe beobachten kann. Der Toba-See liegt im Krater eines erloschenen Vulkans. Er ist mit 900 m ber dem Meeresspiegel einer der hchst gelegenen Seen der Welt. In seiner Mitte befindet sich die bewohnte Insel Samosir.



Lingga in der Nhe von Medan ist ein traditionelles karonesisches Dorf mit hlzernen Pfahlbauten. Bei Bukkitinggi erhebt sich die alte Festung Fort de Kock. In der Nhe liegen der Zoo, der Marktplatz, eine restaurierte historische Reisscheune und das Bundo-Kandung-Museum. Die schnsten Strnde Sumatras befinden sich an der Ostkste.

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MOLUKKEN-ARCHIPEL:

Das Archipel besteht aus 1000 grtenteils unbewohnten Inseln. Die bewohnten sind seit dem Ende des Gewrzhandels so voneinander und vom Rest der Welt abgeschnitten, dass jede ihre eigene Kultur und einige auch ihre eigene Sprache erhalten konnten.

Halmahera ist die grte Insel der Molukken. An der Kste leben die Nachfahren der Gromchte, die sich im Laufe der Jahrhunderte um die Vorherrschaft im Gewrzhandel stritten Araber, Gujaratis, Malaien, Portugiesen und Niederlnder. Im Binnenland spricht die Bevlkerung eine Sprache, die selbst mit anderen Eingeborenensprachen Indonesiens so gut wie nichts gemeinsam hat.

Morotai, im Norden gelegen, war whrend des 2. Weltkrieges ein japanischer Luftwaffensttzpunkt. Heute werden hier Kopra und Kakao angebaut.

Ternate und Tidore sind kleine vulkanische Inseln westlich von Halmahera, die einst als weltgrte Lieferanten von Gewrznelken Reichtum und Macht erlangten.

Weiter sdlich liegt Ambon, ein weiterer wichtiger Umschlagplatz des Gewrznelkenhandels, mit seinen 40 niederlndischen Festungen aus dem 17. Jahrhundert.

Banda in der Banda-See wird oft als die ursprngliche Gewrzinsel bezeichnet und ist fr ihre Muskatnuss-Anbaugebiete bekannt.

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NUSA-TENGGARA-ARCHIPEL:

Nusa Penida war einstmals eine Gefngniskolonie und ist heute mit seinen Strnden und seiner dramatischen Kstenlandschaft ein beliebtes Touristenziel.

Komodo ist die Heimat der grten und seltensten Warane der Welt, der Komodo-Warane.

Sumba ist fr ausgezeichnet gewebtes Ikat-Tuch bekannt. Der Mount Keli Mutu erhebt sich in atemberaubender Landschaft. Das faszinierende Farbenspiel der drei Kraterseen ndert sich je nach Sonneneinstrahlung.

Die Inseln nrdlich von Timor, darunter Solor, Lembata, Adonara, Alor, Wetar und Pantar, werden seltener besucht. Auf den Inseln gibt es zahlreiche historische Festungen von denen Walfnger zu ihren Expeditionen aufbrachen.

Die Lebensweise der Bevlkerung auf Roti, Ndau und Sawu hat sich seit der Bronzezeit kaum verndert. Die Inselbewohner sind als ausgezeichnete Musiker und Palmenweber bekannt.

Die Terawanen-Inseln sind eine kleine Inselgruppe mit wunderschnen Strnden und Korallengrten. Lucipara hat ausgezeichnete Tauchgrnde. Kangean, Tenggaya, Bone Rate und Tukang Besi sind abgelegene Atolle in der Flores- und Banda-See, die der Vorstellung eines tropischen Inselparadieses gerecht werden.

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West Papua (ehem. Irian Jaya) bildet die westliche Hlfte der Insel Neuguinea. Ein Groteil des Landes ist mit undurchdringlichem Regenwald bedeckt. Eine zentrale Gebirgskette zieht sich von Ost nach West mit dem hchsten Berg im Westen, Puncak Jaya (5050 m). West Papua ist eines der letzten unerforschten Gebiete der Welt.

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Die einmalige Landschaft Balis, Insel der Gtter genannt, besteht aus vulkanischen Bergen, Seen und Flssen, Reisterrassen, riesigen Obst- und Palmenplantagen und an der Kste aus stillen Buchten mit feinsandigen Strnden. Obwohl die Insel nur 5633 qkm gro ist, hat sie ca. 3 Mio. Einwohner.



Im Gegensatz zum brigen Indonesien sind die Einwohner hier Anhnger des Agama-Hinduismus, einer Variante des Hinduismus.



Eine vulkanische Bergkette zieht sich von Ost nach West quer ber die Insel. Der kegelfrmige Gipfel des mchtigen Gunung Agung (Heiliger Berg) erhebt sich 3170 m ber dem Meeresspiegel. Nrdlich der Bergkette werden Kokosnsse, Kaffee, Kakao, Nelken und Gemse angebaut, wo immer der Boden es zulsst.



Die bekanntesten Urlaubsgebiete und der internationale Flughafen liegen im Sden, in der Gegend um Kuta, Sanur und Benoa sowie Nusa Dua jenseits der schmalen Landenge auf der Halbinsel Bukit Badung. Der Nordwesten Balis ist Naturschutzgebiet, das man auf gefhrten Tagesausflgen erkunden kann.



Tempelfeste und Prozessionen: Auf Bali gibt es Tausende von Tempeln, vom groen Heiligen Tempel bei Besakih bis hin zu unzhligen kleinen Dorfaltaren. Allabendlich finden Tempelprozessionen statt, zu denen Balinesen traditionelle Sarongs (ein um die Hfte geschlungener, bunter Rock) anziehen und bunte, sorgsam bereitete Opfergaben aus Frchten und Blten fr die Gtter mitbringen. Auch Touristen drfen zuschauen, sollten jedoch ebenfalls mit Sarongs bekleidet sein. Zu besonderen Festtagen, zu denen auch Kremationen zhlen, werden groe Prozessionen mit Tnzen und besonders prunkvollen Opfergaben abgehalten.



Denpasar ist die Inselhauptstadt. Zu den Sehenswrdigkeiten zhlen das Bali-Museum, das Zentrum Moderner Kunst und das international bekannte Kerawitan-Konservatorium, eines der Hauptzentren balinesischen Tanzes.



Absolut unvergleichlich, besonders bei Sonnenuntergang, ist der Meerestempel von Tanah Lot an der Westkste, unweit von Kediri.



In Mengwi liegt der malerische Knigstempel Pura Taman Ayun aus dem 17. Jahrhundert.



Der heilige Affenwald bei Sangeh, 20 km nrdlich von Denpasar, ist ein Waldschutzgebiet, in dessen Mitte sich ein Tempel befindet. Von den Hindus als heilige Tiere verehrt und an Touristen gewhnt sind die Affen recht dreist und manchmal aggressiv. Beim Besuch einer der Affenwlder Balis empfiehlt es sich, Brillen, Schmuck und Kameras vor dem Zugriff der neugierigen Primaten in Sicherheit zu bringen.



Den in einer unberhrten Gebirgslandschaft gelegenen Bratan-See mit dem Ulu Danu-Wassertempel kann man ber eine Strae von Bedugul aus erreichen.



Das Dorf Ubud ist Mittelpunkt der beachtlichen Knstlergemeinschaft Balis. In einem herrlichen Garten mit Lotosteich steht das Puri-Lukisan-Museum (Palast der Schnen Knste) mit einer vielfltigen Sammlung von Skulpturen und Bildern sowohl alter als auch zeitgenssischer Stilrichtungen. Sehenswert ist auch das Neka Art Museum, in dem von Bali inspirierte Gemlde einheimischer und internationaler Knstler zu sehen sind.



Kamasan in der Nhe von Klungkung ist eine weitere Knstlergegend. Bedeutende Kunstgewerbezentren sind Celuk (Silberarbeiten), Mas (Holzarbeiten und Mbel) und Batubulan (Steinskulpturen).



Der Eingang der riesigen Goa Gaja (Elefantenhhle) in der Nhe von Bedulu ist mit steingemeielten Reliefs von Dmonen, Tieren und Pflanzen verziert, gekrnt durch den Kopf eines schauerlichen Ungeheuers. Die Heiligen Quellen von Tampaksiring sollen heilende Krfte haben und ziehen alljhrlich zahlreiche Besucher an.



Penelokan bietet einen vortrefflichen Blick auf die schwarzen Lavastrme des Mount Batur. Man kann auch ber den Batur-See fahren, um den Krater aus nchster Nhe zu besichtigen. Pura Besakih ist Balis Muttertempel aus dem 10. Jahrhundert, hoch an den Hngen des Gunung Agung. Er gehrt zu einer groen Tempelanlage mit ber 30 Tempeln, die Schauplatz vieler aufwendiger und prunkvoll gefeierter Feste und Jahrmrkte ist.



Klungkung ist die alte Hauptstadt der mchtigen Gelgel-Knigsdynastie. Sehenswert ist der von einem Wassergraben umgebene, historische Gerichtshof, dessen Decken- und Wandgemlde Strafszenen aus Hindu-Legenden darstellen.



Padangbai, ein wunderschnes, tropisches Stdtchen an der Ostkste Balis mit ppiger Vegetation hinter dem weien Sandstrand, ist der Anlaufhafen fr Kreuzschiffe auf Bali. Goa Lawah (Fledermaushhle) mit ihren in den Fels gehauenen Altren macht ihrem Namen alle Ehre als heilige Zuflucht fr unzhlige Fledermuse.



Kusambe ist ein Fischerdorf mit schwarzem Sandstrand.



Die Insel Serangan liegt sdlich von Sanur und ist wegen der hier gehaltenen Schildkrten auch als Schildkrteninsel bekannt. Alle sechs Monate findet hier ein groes Erntedankfest statt, zu dem sich Zehntausende einfinden. I



m noch wenig touristisch erschlossenen Norden Balis locken graue Lavasandstrnde bei Lovina, das Stdtchen Singaraja mit Gebuden aus der Kolonialzeit, der Pura Beji-Tempel in Sangsit mit schnen Skulpturen, Balis einziger Buddhatempel und der beeindruckende Wasserfall bei Gitgit.

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15 Flugminuten (oder eine berfahrt mit der Fhre) von Bali entfernt liegt Lombok, eine wunderschne Insel, deren Name Chilipfeffer bedeutet. Hier befindet sich einer der grten Vulkane der indonesischen Inselgruppe, der Mount Rindjani, dessen meist wolkenverhangener Gipfel 3745 m hoch ist. Der Norden ist gebirgig mit dichten Wldern und dramatischen Ausblicken, der Westen besteht aus fruchtbaren Ebenen mit Kokos- und Reisplantagen und Reisterrassen, whrend der Osten de und trocken und die Sdkste felsig ist. Die Bevlkerung nur etwa 750.000 Menschen setzt sich aus islamischen Sasaks, hinduistischen Balinesen und Malaien zusammen. Mataram, die Hauptstadt der Insel, und die geschftige Hafenstadt Ampenan sind die beiden einzigen greren Stdte der Insel und bieten sich fr einen Ausflug an. Auf Lombok findet man auch einige wundervolle Strnde: manche mit weiem, andere mit schwarzem Sandstrand, letzteren z. B. bei Ampenan. In Narmada, das ber eine gut befahrbare Strae erreicht werden kann, gibt es eine riesige Palastanlage zu bewundern, mit einem Jungbrunnen, der fr einen balinesischen Knig errichtet wurde. In Pamenang kann man Boote mieten und mit der Taucherbrille die kristallklare Wasserwelt der herrlich bunten Korallen und neugierigen tropischen Fische erforschen.