Gesundheit
Erforderliche Impfungen
Gelbfieber
| Vorsichtsmaßnahmen: Nein
Impfschein erforderlich: 1
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Cholera
| Vorsichtsmaßnahmen: 2
Impfschein erforderlich: Nein
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Typhus & Polio
| Vorsichtsmaßnahmen: Ja
Impfschein erforderlich: -
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Malaria
| Vorsichtsmaßnahmen: 3
Impfschein erforderlich: -
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Essen & Trinken
| Vorsichtsmaßnahmen: 4
Impfschein erforderlich: -
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Vorsichtsmanahmen
Bilharziose-Erreger knnen in manchen Teichen und Flssen in Zentral-Sulawesi, eventuell auch in Zentral-Java vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewssern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Das durch Stechmcken bertragene Dengue-Fieber kommt von Oktober bis Mrz landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die bertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Fleckfieber tritt landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderluse ausgelst. Um sich zu schtzen sollte man regelmige Krper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fllen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei lngerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevlkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist weit verbreitet und eine groe Gefahr fr alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschtzte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanlen und Bluttransfusionen knnen ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Die durch Mcken bertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC)tritt landesweit auf, vor allem auf Java, aber auch auf Borneo und den Riau-Inseln. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Ein Ansteckungsrisiko fr Japanische Enzephalitis besteht von September bis Mrz vor allem in lndlichen Gebieten. Fr Langzeitaufenthalte in betroffenen Gebieten sollte man einen Impfschutz erwgen.
Pest-Flle wurden landesweit gemeldet. Der Schutz vor Ratten und Flhen durch sichere Schlafpltze und hufigeres Wschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Ttigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Tollwut kommt landesweit vor. bertrger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermuse. Fr Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei lngeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie mglich rztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Gesundheitsvorsorge
Die medizinische Versorgung ist, vor allemauerhalb der greren Stdten ungengend undmit der in Europa nicht zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch.
Behandlungskosten bei Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten mssen umgehend vor Ort bezahlt werden. Vielfach fehlen europisch ausgebildete, Englisch oder Franzsisch sprechende rzte. Vor der Reise sollte, wenn mglich,eine reise- oder tropenmedizinische Beratung erfolgen.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und einer Rckholversicherung wird dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschtzt werden.
Vogelgrippe
Seit November 2003 hat sich die Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) mit rtlichen und regionalen Ausbrchen bei Geflgeltieren landesweit ausgebreitet. Mehr als 10 Millionen Tiere sindihr bisher zum Opfer gefallen. Seit Mitte 2005 gibt es eine Reihe menschlicher Erkrankungs- und Todesflle aus Java (Groraum Jakarta und West-Java) und Sumatra (Nord-Sumatra); die meisten hatten unmittelbare Kontakte zu kranken oder verendeten Tieren.Seit 2007gab es fast monatlichTodesflle wegen der Vogelgrippe.
Auch 2009 ist das Land noch immer eine Hochburg der Vogelgrippe: 119 von 256 Todesfllen weltweit sind hier zu beklagen. Anfang 2009 starben nach Behrdenangaben vier weitere Menschen auf Java an der Vogelgrippe. Sie hatten engen Kontakt zu infiziertem Geflgel gehabt.
Der Kontakt mit lebendem oder totem Geflgel sollte vermieden werden.
Kein Besuch von Vogel- oder Geflgelmrkten.
Das Mitbringen von Vogelprodukten (einschlielich Federn) aus betroffenen Lndern in die EU ist verboten.
Der Verzehr von Geflgelfleisch oder Eiern ist nach derzeitigem Wissensstand unbedenklich, wenn diese gut gekocht sind.
Verzicht auf Halten von Ziervgeln bei Aufenthalt in den betroffenen Regionen.
Ein gegen Vogelgrippe wirksamer Impfstoff steht gegenwrtig nicht zur Verfgung.
Gesundheitszeugnis
Bei der Visumbeantragung und Einreise wird weder ein Gesundheitszeugnis noch ein HIV-Test verlangt. Ein im Land erhobener positiver HIV-Test muss jedoch bei der Gesundheitsbehrde gemeldet werden. Gelegentlich wird ein negativer HIV-Test bei der Verlngerung einer Aufenthaltsgenehmigung verlangt.
Anmerkung
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere in Indonesien, die den Transitraum nicht verlassen.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch vereinzelt. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise rztlichen Rat einzuholen.
[3] Malaria stellt in Indonesien ein ernstes Gesundheitsproblem dar. Ein Malariarisiko besteht ganzjhrig landesweit, vor allem auf Irian Jaya (Neu Guinea),auf Java, Baliund allen Inseln stlich von Bali. Die vorherrschende gefhrlichere Form Plasmodium falciparum soll stark chloroquinresistent und weitgehend resistent gegen Sulfadoxin/Pyrimethamin sein. Auf Irian Jaya wurde die weniger gefhrliche Form Plasmodium vivax gemeldet, die ebenfalls chloroquinresistent sein soll. Guter Mckenschutz ist unerlsslich, und - nach rztlicher Absprache - medikamentse Malariaprophylaxe ist empfehlenswert.
[4] Wegen der Gefahr mglicher Infektionen ist auf eine sorgfltige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zhneputzen und zur Eiswrfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist nicht pasteurisiert und sollte vor Gebrauch ebenfalls gekocht werden. Milchpulver oder Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrhren. Auch Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten vermieden werden. Fleisch- und Fischgerichte nur hei und gut durchgekocht essen. Der Genuss von Schweinefleisch, Mayonnaise und rohen Salaten sollte vermieden werden. Gemse sollte gekocht und Obst geschlt werden.
Aktueller Hinweis
Da seit September 2008mehr als 40Menschen auf Bali, das bisher als tollwutfrei galt, nach Hundebissen an Tollwutgestorben sind, wird Reisenden geraten, sich von jeglichen streunenden Hunden und Katzen fernzuhalten und auch anhnglich wirkende Tiere nicht zu berhren. Nach verdchtigen Tierkontakten sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Risikoreisende sollten sich prophylaktisch impfen lassen.
In der Provinz Lampung in Sdost-Sumatra kommt es derzeit zu einem Ausbruch von Chikungunya-Fieber. Vorsichtsmanahmen zur Vermeidung von Insektenstichen sollten auch tagsber beachtet werden.
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