Urlaubsorte & Ausflge
Amman
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In Amman, seit 1921 Hauptstadt Jordaniens, lebt ein Drittel der
Bevlkerung. Die Stadt liegt auf sieben Hgeln, die in der weitlufigen
Stadt als natrliche Orientierungspunkte dienen. Amman bietet eine
groe Auswahl erstklassiger Hotels und Tourismuseinrichtungen, vor
allem in den Jabal- (Hgel-) Gebieten. berall in der Stadt
stt man auf berreste aus der griechischen, rmischen und osmanischen
Besatzungszeit. Am bedeutendsten ist das rmische Amphitheater (2. Jh.
n. Chr.) in der Stadtmitte, aber auch die Jebel-el-Qalat-Zitadelle,
heute ein archologisches Museum, die Nationalgalerie und das
Volksmuseum fr Trachten und Schmuck sind einen Besuch wert. Der grte
Souk (Markt) ist besonders farbenfroh.
Nrdlich von Amman
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Jerash liegt weniger als eine Autostunde von Amman entfernt; die Strecke fhrt durch das reizvolle Hgelland von Gilead.
Die prachtvolle Stadt Jerash ist, dank des Wstenklimas, eine der
besterhaltenen rmischen Stdte. Sie ist zu Recht fr den Triumphbogen
Kaiser Hadrians, das Hippodrom, den groartigen rmischen Marktplatz in
elliptischer Form, die Theater, Bder und Torbgen, die rmische Brcke
und den weitlufigen Sulengang, der zum Artemistempel fhrt, berhmt.
In Irbid, 77 km nrdlich von Amman, findet man viele rmische
Grabmler und Statuen. Enge Gassen voller Geschfte und runder
Hauseingnge prgen das Stadtbild. In Umm Qais ganz im Norden stehen die Ruinen der biblischen Stadt Gadara.
Von hier geniet man einen atemberaubenden Blick ber den See
Genezareth. Obwohl die Stadt bei den Rmern wegen ihrer heien Quellen
und vielen Theater beliebt war, war sie zur Zeit der arabischen
Eroberung nur noch ein unbedeutendes Dorf. Die Ruinen sind jedoch
beeindruckend: die Akropolis (218 v. Chr.), der rmische Marktplatz,
die Kolonnaden, deren Straenzge noch immer Spuren von Kampfwagen
zeigen, das Nymphaeum und die berreste der Basilika. Der Weg von Umm
Qais nach Jerash entlang der Nordwestgrenze fhrt durch das ppige Jordan-Tal, vorbei an Al Hammeh unweit der israelisch besetzten Golan-Hhen. Die Stadt ist fr ihre heien Quellen und ihr Mineralwasser bekannt. Pella,
wie Gadara einst Mitglied des rmischen Decapolis (Wirtschaftsbndnis
von zehn Stdten), war spter jahrhundertelang unbewohnt. 1979 wurde
mit Ausgrabungen begonnen, einige rmische Baudenkmler sind bereits
freigelegt worden. Auf der Spitze eines Hgels in der Nhe von Ajlun steht die Burg Qalaat al-Rabadh, die von den Arabern als Verteidigungsposten gegen die Kreuzritter erbaut wurde.
stlich von Amman
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In der Umgebung von Azraq und vor allem sdlich der Stadt
erstreckt sich eine riesige Wste, die einen Groteil Jordaniens
ausmacht. In dieser unfruchtbaren Landschaft liegen die Oasen Shaumari Park und Azraq Wetland Park, die heute mit Hilfe des World Wildlife Fund
unterhalten werden. Wildtiere, die frher in Jordanien beheimatet
waren, wie z. B. die Gazelle, wurden wieder eingefhrt. In den
Sumpfgebieten berwintern alljhrlich zahlreiche Zugvgel. Im
Wildreservat Shaumari haben die selten gewordenen Oryx-Antilopen ihren
Lebensraum. Weitere zehn Reservate mit einer Gesamtflche von ber 4100
qkm sollen bald erffnet werden. Initiator und Koordinator des Projekts
ist die Kniglich-Jordanische Gesellschaft fr Naturschutz, die groe
Anstrengungen zum Schutz der einheimischen Tierwelt und zur Bekmpfung
der Verschmutzung des verkehrsreichen Hafens von Akaba unternimmt.
Weitere
Sehenswrdigkeiten im Wstengebiet stlich von Amman sind die
Wstenschlsser, die im 7. Jahrhundert von den Omaijaden erbaut wurden,
vor allem Qasr al-Amra und Qasr al-Kharanah. Die gut
erhaltenen Gebude wurden zum Schutz der Karawanen gebaut und dienten
auch als Unterkunft fr Jger. Die Fresken und wunderschnen Rume sind
gut erhalten.
Westlich von Amman
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Salt, das biblische Gilead, ist heute eine Kleinstadt
inmitten fruchtbarer Landschaft, die viel von ihrem ursprnglichen
Charakter als fhrende Stadt Transjordaniens behalten hat. 24 km
westlich von Amman liegt Iraq al-Amir, der einzige noch erhaltene hellenistische Palast im Nahen Osten.
Sdlich von Amman
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Das Tote Meer liegt 400 m u. d. M. und ist damit der tiefste
Punkt der Erde. Die biblischen Stdte Sodom und Gomorrah sollen unter
dem Wasser liegen. Da das Meer keinen Abfluss hat, ist das Wasser so
stark salzhaltig, dass keine Lebewesen existieren und selbst
Nichtschwimmer nicht untergehen knnen. Das Tote Meer liegt am
sdlichen Ende des Jordan und bildet eine natrliche Grenze zwischen
Jordanien und den palstinensischen Autonomiegebieten im
Westjordanland.
Es gibt drei Verbindungsstrecken zwischen Amman und Akaba. Die schnste ist die Knigsstrae. Madaba und der nahe gelegene Berg Nebo,
wo Moses begraben sein soll, waren beide blhende byzantinische Stdte.
Hauptattraktionen sind die alten Kirchen und gut erhaltenen Mosaike;
das grte stellt eine alte Landkarte des Palstina des 6. Jahrhunderts
dar. Es gibt auch ein Museum und einen Familienbetrieb, der auf antiken
Websthlen Teppiche herstellt. Abseits der Knigsstrae liegt Mukawir, ein kleines Dorf in der Nhe der Ruinen der Burg Machaerus von Herodes Antipas, auch Qasr al-Meshneque genannt,
wo Salome tanzte und Johannes der Tufer gekpft wurde. Von hier hat
man einen wunderbaren Blick auf das Tote Meer, manchmal sogar auf
Jerusalem und den lberg. Das nahe gelegene Zarqa Main hat heie Mineralquellen. Weiter sdlich an der Knigsstrae liegt das ganz von einer Stadtmauer umgebene Kerak,
eine wunderschne mittelalterliche Stadt mit einer zum Teil
restaurierten Kreuzritterburg, die damals 800 Menschen in sich bergen
konnte. Weitere historisch und landschaftlich interessante Orte auf der
Strecke nach Petra sind Mutah, Mazar, Tafila, Edomite Qasr Buseirah und die beeindruckende Kreuzritterfestung Shaubek.
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Petra kann als eines der Wunder des Nahen Ostens bezeichnet
werden. Der weitlufige natrliche Talkessel versteckt sich in den
Felsen, aus denen die Stadt mit ihren leicht rosa getnten Fassaden
herausgeschlagen wurde. Sie war jahrhundertelang in Vergessenheit
geraten und wurde erst 1812 wieder entdeckt. Hoch ber einem Abgrund
liegen die Tempel und Hhlen Petras, die bis vor kurzem noch von
Beduinen bewohnt wurden. Der Groteil dieser einzigartigen Stadt wurde
im 6. Jahrhundert v. Chr. von den Nabatern, einem arabischen
Wstenvolk, als Sttzpunkt auf den Karawanenstraen erbaut. Petra kann
man nur per Pferd oder Esel und zu Fu erreicht werden. Ein Fhrer
begleitet Besucher bis zum Eingang der Schlucht; von dort aus geht es
dann zu Fu weiter. Diese ber 2 km lange und nur 2-3 m breite Schlucht
schlengelt sich durch das etwa 200 m hohe Felsmassiv bis zur Stadt. Am
Ende des Tunnels erffnet sich Petra mit der beeindruckenden Fassade
des 40 m hohen Schatzhauses (Khazneh). Diese Stadt aus
Felsenstraen, Felsentreppen und aus dem Fels gehauenen Grbern,
Husern und Tempeln bietet als besondere Sehenswrdigkeiten die Burg Qasr al-Bint, die Al-Habis-Hhlen sowie einige interessante Museen. Etwas auerhalb, im weniger kommerziellen Teil Petras Al-Bari liegen einige Grabsttten zwischen den Felsen. In der Nhe des Siq befindet
sich ein Rasthaus, fr das man in der Saison rechtzeitig buchen sollte.
Eine Alternative ist das 5-Sterne-Hotel in Petra (Petra Forum Hotel).
Im Bau ist zur Zeit auch ein neuer Hotelkomplex im Bereich des
Parkplatzes, der sich kurz vor dem Schluchtanfang befindet. Letzte
Station auf dem Weg nach Akaba ist Wadi Rum, ca. 5 Autostunden sdlich von Amman, das im Wesentlichen aus einem Fort im Beau-Geste-Stil
und einigen Beduinenzelten besteht. Das Fort wurde zum Schutz des Tals
in einer groen Wstenebene erbaut und wird von der farbenfroh
gekleideten Wstenpolizei (Camel Corps) unterhalten. Wadi Rum wird auch
mit dem berhmten englischen Orientalisten T. E. Lawrence (Lawrence
von Arabien) in Verbindung gebracht. Viele Beduinen eines Stammes, der
von Mohammed abstammen soll, leben noch heute in Zelten im Tal. Einige
Reisebros organisieren Ausflge in die Wste mit bernachtung bei
einem Beduinenstamm oder in Zelten im Tal; die Rundreisen umfassen rund
100 km.
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Akaba liegt am nordstlichen Ende des Golfs von Akaba und ist
Jordaniens einziger Seehafen. In den letzten Jahren hat sich Akaba als
Hafen wie auch als Touristenzentrum erheblich vergrert, was teilweise
auf den herrlichen Strand, die hervorragenden Wassersportmglichkeiten
und das Angebot an 5-Sterne-Hotels, aber auch auf die niedrige
Luftfeuchtigkeit und das angenehme Klima zurckzufhren ist. Die Hotels
stellen umfassende Freizeiteinrichtungen bereit, einschlielich
Ausrstungsverleih fr Windsurfer, Taucher, Segler und Angler; viele
haben auch einen Swimmingpool. Einige Hotels stellen Konferenzrume zur
Verfgung und veranstalten Ausflge nach Amman, Petra und Wadi Rum.
Akaba hat das ganze Jahr ber Saison und bietet Tauchgrnde von
Weltformat mit Korallenriffen dicht am Strand bei einer
Wassertemperatur von 20C.
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